Tagesgeld

Tagesgeld ist Guthaben auf einem Tagesgeldkonto, was in der Regel als Sparkonto fungiert. Der Kontoinhaber kann täglich über das Geld verfügen und muss, anders als bei einem Sparbuch, keine Kündigungsfristen einhalten. In der Regel ist das Konto nicht vorgesehen für den Zahlungsverkehr, so dass keine Überweisungen oder Lastschriften vorgenommen werden können. Da es sich nicht um Festgeld handelt, werden keine Laufzeiten festgelegt. Ähnlich wie bei einem Girokonto wird ein bestimmter Geldbetrag auf das Tagesgeldkonto eingezahlt, der durch Zinsen Gewinne abwirft. Die Zinsen sind deutlich höher als bei einem Girokonto und fallen entweder ab dem ersten eingezahlten Euro oder einem bestimmten Kontobetrag an. Da die Banken das Tagesgeldkonto in der Regel durch einen Sicherungsfonds schützen, gilt das Tagesgeldkonto als sichere Geldanlage. Gleichzeitig ist die Rendite geringer als z.B. bei Aktien oder Fonds. Die Verzinsung des Tagesgeldkontos ist, wie der Name nahelegt, immer an den Tag gebunden. So könnte das Kreditinstitut theoretisch jeden Tag die Zinsen ändern. Die Praxis sieht jedoch so aus, dass Banken darauf zielen, Zinskonditionen für ihre Kunden möglichst konstant zu halten. Außerdem ist das Konto jederzeit kündbar, so dass Kunden, würde die Bank den Zinssatz stetig verschlechtern, ihr Konto auflösen und ein neues Tagesgeldkonto bei einer anderen Bank mit besseren Zinsbedingungen eröffnen würden. Für die Zinsen müssen, wie in anderen Fällen auch, Zinsertragssteuern gezahlt werden. Liegt ein Freistellungsauftrag vor, müssen keine Zinsertragssteuern gezahlt werden.]]>

Nachhaltigkeitsfonds

Nachhaltigkeitsfonds sind auch unter der Bezeichnung Ethikfonds bekannt. Es handelt sich dabei um Investmentfonds, die nicht nur auf das Erreichen eines größtmöglichen Gewinns ausgelegt sind, sondern auch auf ethisch-ökologische Grundätze und nachhaltige Aspekte.

Daher investieren solche Fonds nur in Unternehmen, die die Prinzipien des ethischen Investments vertreten und nachhaltig wirtschaften. In der Regel handelt es sich bei Nachhaltigkeitsfonds um offene Aktienfonds. Sie können bei allen Banken nachgefragt und auch online gefunden werden.

Die Auswahl der Fonds basiert auf vier Methoden, die auch kombiniert werden: Ausschlusskriterium (hier wird eine so genannte schwarze Liste angelegt), Positivauswahl (hier liegt eine weiße Liste zugrunde), Best-in-class-Ansätze oder Themenfonds. Die häufigste Methode ist das Ausschlusskriterium. Hier gilt von vorneherein, dass Investitionen in bestimmte Unternehmen aus speziellen Bereichen verboten sind. Beispiele sind Unternehmen, die ihre Produkte durch Kinderarbeit, Kernkraft oder Tierversuche herstellen oder Rüstungsfirmen. Bei der Positivauswahl werden Unternehmen ausgewählt, die Selbstverpflichtungen und Normen eingehen und einhalten. Der Best-in-class-Ansatz wählt ebenfalls nach Branche und Produkt aus. Entscheidend ist hier, dass in Unternehmen investiert wird, die ökologische und ethische Standards am besten umsetzen. Themenfonds orientieren sich an Ethik- und Ökothemen und existieren z.B. für die Bereiche Wasser oder Solarenergie.

Auch Ökofonds gelten als Nachhaltigkeitsfonds. Hier wird Kapital in Unternehmen investiert, die durch ihre Produkte möglichst wenig negativ auf die Umwelt wirken. Zum Teil werden Nachhaltigkeitsfonds und Ökofonds als Synonyme verwendet.

Im Vergleich mit herkömmlichen Fonds ergeben sich bei Nachhaltigkeitsfond Einschränkungen in der Kapitalanlage. Zum einen durch die beschriebene Einschränkung in der Unternehmensauswahl, zum anderen muss kontinuierlich analysiert werden, ob die ethischen Kriterien auch eingehalten werden. Teilweise muss bei Nachhaltigkeitsfonds auch mit höheren Gesamtkosten als bei konventionellen Fonds gerechnet werden. Ob Nachhaltigkeitsfonds allerdings eine geringere Rendite abwerfen als herkömmliche Fonds ist umstritten.

Als Effekte von Nachhaltigkeitsfonds werden die folgenden diskutiert: Sind Unternehmen in den Portfolios von ethischen Fonds erhalten, bekommen sie ein positives Image. Allerdings verweisen Kritiker darauf, dass dieses Image in vielen Fällen nur Teil einer Marketingstrategie ist und außerdem Bezeichnungen wie „ethisch“, „öko“ oder „nachhaltige“ keine geschützten Begriffe sind, so dass sehr genau geprüft werden muss, ob ein Unternehmen den Kriterien tatsächlich entspricht. Eine andere positive Wirkung von Ethikfonds wird darin gesehen, dass Unternehmen, die ausgeschlossen und boykottiert werden, Nachteile erfahren und sich ihre Finanzierungsbedingungen möglicherweise verschlechtern. Schließlich bemerken Befürworter von Nachhaltigkeitsfonds, dass durch sie in Geschäftsmodelle investiert wird, die sonst nicht berücksichtigt würden.

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Kapitalanlage

Der Begriff Kapitalanlage ist ein Synonym für Geldanlage. Ein bestimmter Betrag wird mit dem Ziel investiert, einen Zuwachs an Wert zu erhalten. Eine Kapitalanlage kann durch eine Privatinvestition, den Erwerb von Sparprodukten bei einer Bank erfolgen oder durch den Erwerb von Aktien oder Obligationen am Kapitalmarkt. Es gibt zahlreiche Formen von Kapitalanalagen, so z.B. Bargeld, Gold, Schatzbriefe, Aktien, Immobilien, Pfandbriefe oder ethische Geldanlagen. Bei einer Kapitalanlage verzichtet der Anleger für eine bestimmte Zeit auf sein Kapital und stellt es für den Konsum nicht mehr zur Verfügung. Durch den unmittelbaren Verzicht auf sein Kapital wird der Anleger durch Renditen, in Form von Zinsen, vom Kapitalnehmer entschädigt. Die unterschiedlichen Formen der Kapitalanlage führen auch zu verschieden hohen Renditen – je nachdem wie langfristig und risikoreiche eine Anlage ist. Doch nicht nur einer hohe Rendite, sondern auch eine hohe Sicherheit oder Liquidität können Ziele von Kapitalanlagen sein. Strebt der Anleger eine hohe Sicherheit an, sollen Wertschwankungen und Verlustwahrscheinlichkeiten möglichst gering gehalten werden. Geht es dem Anleger um Liquidität, soll die Kapitalanlage sehr schnell wieder verkauft, d.h. zu Geld gemacht werden. ]]>

Investment

Investment ist ein Geschäftsprozess und bedeutet Investition, Kapitalanlage, Geldeinsatz oder Beteiligung. Investment kann sowohl von privaten Personen als auch Unternehmen betätigt werden. Beim Investment wird nach Sachinvestitionen, immateriellen Investitionen und Finanzinvestitionen unterschieden. Während Sachinvestitionen z.B. Immobilien oder Kunst umfassen, meinen immaterielle Investitionen z.B. Patente. Bei Finanzinvestitionen handelt es sich um Aktien, Anleihen o.ä. Beim Investment wird nicht nur nach Gegenstand, sondern ebenfalls nach Zweck unterschieden. So gibt es u.a. Gründungsinvestitionen oder Netto– und Bruttoinvestitionen. Ziel des Investments sind neue oder höhere Geldgewinne. Daher geht es beim Investment immer darum, sich mit seinem eigenen Kapital möglichst gewinnbringend einzusetzen. Investitionen sind keine unproblematischen Entscheidungen im operativen Geschäft, da sie auf sorgfältiger strategischer Planung gründen. Nicht selten braucht es außerdem Zeit, bis sich eine Investition realisiert. ]]>

Aktien Kurs – Aktienkurs

Die Höhe eines Aktienkurses bestimmt den Wert der jeweiligen Anlage und wird auch Börsenkurs genannt.

Er unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Zu den bedeutsamen Einflussfaktoren zählen neben der Marktpsychologie und dem damit verbundenen Vertrauen in ein Unternehmen auch der jeweilige Trend, Konjunktur, Preise, Politik usw.

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