Gehaltstipps aus der Chefetage

Martin Wehrle kommt selbst aus der Chefetage und hat ein neues Buch zum Thema Verhaltsverhandlungen veröffentlicht. In Geheime Tricks für mehr Gehalt schreibt er weit ab von Sozialarbeiterfloskeln über mögliche Gefahren und gibt Ratschläge, die direkt aus der Praxis stammen. Er räumt mit dem Vorurteil auf, dass Gehaltsverhandlungen zu Zeiten von Arbeitslosigkeit und Hartz IV nicht nur aussichtslos, sondern jobgefährdend seien. Vielmehr gilt nach seiner Erfahrung, dass derjenige, der es geschafft habe, seinen Vorgesetzten von einer Gehaltserhöhung und somit von seinem Wert für die Firma zu überzuegen, länger beschäftigt bleibt als der Geringverdiener. Wichtig ist, dass man vom ersten Arbeitstag an Eigen-PR betreibt. Auch wenn viele damit noch negative Assoziationen verbinden und lieber auf das „stinkende Eigenlob“ verzichten, sollte auch klar sein, dass man nur durch einen solchen transparenten Arbeitsprozess den Chef von seinem Können überzeugen kann, indem man ihn an Erfolgserlebnissen teilhaben lässt. Denn es ist nur allzu menschlich, dass positive Leistungen schnell vergessen werden, wohingegen negative Eindrücke noch lange in Erinnerung bleiben. Buchtipp Martin Werhrle, Geheime Tricks für mehr Gehalt. Ein Chef verrät, wie Sie Chefs überzeugen. Erschienen im Econ-Verlag (20 €uro).]]>

Gehaltserhöhung?

Nicht immer kann man den Arbeitgeber von einer Gehaltserhöhung überzeugen. Aber dennoch gibt es Wege, um von einem Netto-Gewinn zu profitieren. Psychologisch effektiver kann es beispielsweise sein, wenn Sie Ihren Chef nach Prämien oder Provisionen für außergewöhnliche Leistungen fragen. Wurde eine Gehaltserhöhung einmal abgelehnt, wird Ihr Chef diese Entscheidung in Zukunft sicherlich nicht umstoßen, da dies einem Gesichtsverlust gleichkommen würde. Dagegen liegen die Vorteile von Prämien auf der Hand. Unter bestimmten Voraussetzungen bleiben sie für den Arbeitgeber abgabefrei. Auch der Tauschgedanke, der hinter diesem Konzept steht, wird Ihren Chef überzeugen. Denn solche Zahlungsmodelle sind direkt an die Leistung des Arbeitnehmers gekoppelt, so dass sich für den Arbeitgeber nicht einfach die Kosten erhöhen, sondern er vielmehr in einen Mitarbeiter investiert. Auf diese Weise können beide Seiten eine einvernehmliche Lösung finden.]]>